
Es ist ein Kreuz mit den Wortankern. Mit ihren Bestandteilen. Roring, Stock, Schaft, Kreuz, Arme, Flunken … allein beim einfachen Stockanker. Anchors hex. Get your copy here: https://zeitschrift-fuer.de/ oder im ausgewählten Buchhandel.

Es ist ein Kreuz mit den Wortankern. Mit ihren Bestandteilen. Roring, Stock, Schaft, Kreuz, Arme, Flunken … allein beim einfachen Stockanker. Anchors hex. Get your copy here: https://zeitschrift-fuer.de/ oder im ausgewählten Buchhandel.
Du siehst den Boden, den Türgriff, eine Dose, die dir gehörte, als du ein Junge warst. Hier sind die Münzen, der Korb unterm Spiegel. Hier ist das klitzekleine hölzerne Hündchen an einem Stiel.
Eine deutsche Pittoreske ziseliert auf jeder Seite so viel Geschichte und Geschichten wie andernorts tausendseitige Epen.
A little Easter greeting to you. The late Sebastian Horsley with a copy of my translation of his Dandy in the Underworld. It was published by Blumenbar in 2009. You can spend your short time astride the pit in all kinds of ways … if you have courage and joy in you, you can also pick up the book!
Bookdesign by Chrish Klose
The incompareable book of Jason Schwartz is out now. Diaphanes Forward Edition. Translated by ALH. Get your copy here.
{Photo by Marius Mittag}
Reading from my German translation of the astonishing “John the Posthumous” by Jason Schwartz at Espace Diaphanes // Berlin. Upcoming soon. Pics by Hendrik Rohlf.
The author translated Agnes Heller for the exhibition Hämatli & Patriæ at MUSEION (Bolzano/Italy). The catalogue was published by Humboldt Books (Milan/Italy)
Out Now! ALH translated Marshall Sahlins’ The Western Illusion of of Human Nature for Matthes & Seitz publishers in Berlin. Get your book here
Den Klang des Hungers erzeugen: Joaquín Orellana im Gespräch mit Stefan Benchoam, Julio Santos und Alejandro Torún, Einführung von Monika Szewczyk. Translated by ALH for documenta 14. Orellana on útiles sonoros, the Sinfonía desde el Tercer Mundo, its world premiere in Athens 2017 and and aspects of his live and work. Translated by ALH. Read the German version here
[Das Bild zeigt Joaquín Orellanas Ton-Gerätschaften in seinem Studio in Guatemala-Stadt, 2016]
Hendrik Folkerts on scores. Published by SOUTH Magazine (documenta 14) Issue # 7 and translated into German by ALH. English, Greek and German version available. (Pics show parts of the score of Jani Christou’s Enantiodromia.)
Paul Beatriz Preciado on Nicolas Edmé Restif de la Bretonne and the necropolitics of the State Brothel. Published by SOUTH Magazine (documenta 14) and translated into German by ALH. (English, Greek and German version available).
The brilliant new novel of Momus is out! Published by Fiktion and translated by ALH. Get you a copy here (English and German version available). E-book only!
An den Fenstern der Loge sind Blenden angebracht, die bis zur Augenhöhe der Häftlinge reichen, sodass diese, was immer sie unternehmen, nicht über sie hinwegblicken können.
Um das Durchscheinen des Lichts zu verhindern, durch das die Gefangenen trotz der Blenden erkennen könnten, ob sich jemand in der Loge aufhält oder nicht, wird dieser Raum mithilfe von Trennwänden in der Form zweier rechtwinkelig aufeinander stoßendern Kreisdurchmesser im Viertel aufgeteilt. … Die Türen dieser Trennwände könnten das Durchscheinen des Lichts ermöglichen, wenn sie offen gelassen werden. Um dies zu verhindern, kann nach Wunsch jede Trennwand geteilt werden, wobei die eine Hälfte derart neben die andere gestellt wird, dass eine Öffnung von der Breite einer Türe freibleibt.
(Jeremy Bentham)
Das Grimmsche Wörterbuch erklärt den Begriff hermetisch als Wortschöpfung, die sich auf Hermes Trismegistos bezieht und die angeblich von ihm erfundene Methode, Glasröhren luftdicht zu verschließen. Doch endigt der Eintrag eben dort mit einem Dichterwort von Gottfried August Bürger, dem Autor des Münchhausen, und zitiert diesen:
es ist geist, so rasch beflügelt,
wie der spezereien geist,
der, hermetisch auch versiegelt,
sich aus seinem kerker reist.
Dass wir es nun mit Kerker und Zelle sowie hermetischen Raum mit antithetischen Begriffen zu tun bekommen liegt auf der Hand. Warum man diese aber hier zusammenbringt, ohne sie dialektisch aufheben oder versöhnen zu wollen, mag dem einen oder anderen merkwürdig erscheinen.
Solches verdankt sich aber schon wiederum zweierlei: Einerseits dem Einfluss einer gewissen psychoanalytischen Herangehensweise, vornehmlich geprägt durch die Londoner Schule. „One must cast a beam of intense darkness so that something which has hitherto been obscured by the glare of the illumination can glitter all the more in that darkness.“ Und anderseits ist es eben eine vornehme Aufgabe, sich und sein Pferd am eigenen Schopf aus dem Sumpf zu ziehen oder davon zu berichten, wie der Wolf das Pferd von hinten angreift, auffrisst und dann – in dessen Geschirr steckend – die Aufgabe des Pferdes übernimmt und uns nach St. Petersburg bringt.
(Andreas L. Hofbauer)
Im Panoptikum, Jeremy Benthams idealem Gefängnis- und Erziehungsbau, werden die Deliquenten permanenter Überwachung durch einen Aufseher unterzogen, der im Mittelpunkt eines runden Gebäudes mit strahlenförmigen Trakten sitzt. Aber zu welchem Zweck? Als Begründer des Utilitarismus und Anhänger des Wirtschaftsliberalismus war Bentham davon ueberzeugt, dass der Kapitalismus der wahre Schlüssel zum Glück des Menschen ist – und nichts anderes als den Weg zum Glück wollte er mit dem Panoptikum jedem Menschen ebnen.
Jeremy Bentham
Das Panoptikum
erstmals aus dem Englischen übertragen von Andreas Leopold Hofbauer
hg. von Christian Welzbacher
mit Essays von Michel Foucault, Henry Sidgwick, Christian Welzbacher und Andreas L. Hofbauer
Berlin 2013
212 Seiten, Hardcover, zahlr. Abb.
ISBN 978-3-88221-613-4
Pics: Still from Marcel Broodthaers’ movie Figures of Wax (16 mm, 15. min., London 1974) and a piece from his storyboard for the same film