Propellerheads

Verkehr bedeutet auch, dass etwas am verkehrten Ort sich befindet und an den richtigen gelangen soll. Was aber, wenn man gar nicht weiß, wo der richtige oder verkehrte Ort ist, beinah jeder Ort ein optionaler Lande- oder Startplatz? Der Helikopter hat den Verkehr revolutioniert, weil er senkrecht abzuheben und aufzusetzen, potenziell alle Objekte in jedes beliebige Gelände zu transportieren und von dort aufzunehmen vermag, in der Luft „stehen“ kann (wozu im Tierreich allenfalls Libellen und Kolibris in der Lage sind) und eine erstaunliche Wendigkeit besitzt. Weshalb auch die Bilder seines Verkehrsverhaltens auf bemerkenswerte Weise in unsere Kulturen eingeflogen sind.

https://taz.de/Die-Geschichte-des-Helikopters/!5711182/

Helikopter Hysterie ZWO

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With great pleasure Paul Paulun in his function as Senior Copy Editor of the Hubschrauberblog and I in my function as Supervisor Psychohistoric & Hermetic Research at the Erratik Institute Berlin accepted on behalf of Helikopter Hysterie ZWO the Golden Blogger Award 2019 in the category Wissenschaft Technik Forschung (WTF). Helicopter Hysterie ZWO was awarded as best blog. Let’s not forget: None of this would have been possible without the tireless and unreserved commitment of our spiritus rector Heinrich Dubel. Since 1991 the reincarnated Pegasos has been living as a rotorcraft of erratic knowledge production. We have him to thank for the constant traffic according to the sentence of Friedrich von Gottl-Ottlilienfeld that always prevails the state “that everything must take the way of traffic (Verkehr) before it comes to consumption (Verzehr)”. The motor is the rotor. Our whole enterprise serves such a tying to earths. Thank you.

{Pic by Maria Zastrow}

Wir sind hier nicht zum Spass!

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Dienstag, 9. Juli 2013, 19 Uhr
Elektronische Lebensaspekte

Talk mit Sandra Mamitzsch, Joachim Blank, Robert Henke aka monolake. Moderation: Andreas L. Hofbauer

“Future is now!” propagierte Captain Space Sex Mitte der 90er Jahre vielfach während seiner Performances. In Berlin entstand zu der Zeit mit dem Projekt Internationale Stadt eines der ersten digitalen sozialen Netzwerke und die Installation Wonga machte den Umgang mit elektronischen Klängen intuitiv. Aspekte von Wonga finden sich auch in der daraus entstandenen Software Ableton Live. Das Programm zählt seit Jahren weltweit zum Standardprogramm elektronischer Musikerzeugung und die Macht digitaler sozialer Netzwerke ist nicht erst seit dem Facebook-Börsengang offensichtlich. Ist die Saat also aufgegangen? Oder gibt es auch Schattenseiten dieser Entwicklungen? Hat sich elektronische Musik in den letzten Jahren nicht zunehmend verflacht? Sind wir in einer Zukunft angekommen, in der dabeisein wirklich alles geworden ist oder gibt es noch Raum für klangliche, technische und soziale Utopien?

Andreas L. Hofbauer moderated a panel with Sandra Mamitzsch, Robert Henke und Joachim Blank. This took place within the framework of the exhibition “Wir sind hier nicht zum Spass”, curated by Paul Paulun and Stéphane Bauer at Kunsthaus Bethanien Kreuzberg

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Pics by Torsten Oetken (Sensor/Holodeck) and Kate Erhardt (panel discussion)

ANGSTPOP

Verhören und Verschwören

Glaube, Unglaube und Aberglaube

Unort und Abort

Im zunehmend Virtuellen scheint der Wille zur Macht (virtus) abhanden gekommen zu sein. Aus der Not wird eine Tugend (virtus). Ist das ein / der zureichende Grund für Verschwörungstheorien (conspiracy theories)? Dabei bleibt das Wort “zureichend” selbst ZWEIDEUTIG, weil nicht sofort ersichtlich wird, WIE WEIT es zureicht. Die Trübsal der Verschwörungstheorien scheint ihr Schicksal zu sein.

“Versichern heißt Verstehen” sagt die Werbung. Seien Sie sich nicht sicher, versuchen Sie nichts zu verstehen.