Benjamin „Bugsy“ Siegel wurde 1905 in New York geboren. „Bugsy“ (Wanze, Bazille) spielte auf seine Wutanfälle an, seine psychopathische Ader. Im übrigen hasste er es natürlich, wenn ihn jemand Bugsy nannte. Er bevorzugte die Anrede „Mr. Siegel“ oder „Ben“.
Exzentriker. Ließ sich einmal nackt in der Öffentlichkeit rasieren. Faible für feine Anzüge, das gute Leben und schöne Frauen.
1946 zieht er nach Las Vegas und eröffnet da mit erheblichem (finanziellem) Aufwand das Flamingo Hotel mit angeschlossenem Kasino. Die Eröffnung wird zum Disaster (Springbrunnen fällt aus, elektrische Anlagen funktionieren nicht, Prominente bleiben fern etc.) Zur zweiten Eröffnung ist bei den Geldgebern schon der Verdacht aufgekommen, dass Siegel vielleicht Geld zur Seite geschafft hat. Am 20. Juni 1947 wird Bugsy im Haus von Virginia Hill erschossen. 7 Schüsse, zur Unkenntlichkeit entstellt, ein Auge wird herausgerissen und kollert über den Teppich.
Sein Motto „Leb’ schnell, stirb jung und gib’ eine schöne Leiche ab“ wurde ihm – mit Ausnahme des letzten Punktes – demnach erfüllt.